5 years ago in Quotes
Since the first CHRF protest in the 31st of March, we have been closely following the situation in Hong Kong. We would like to express our deep admiration for your bravery and persistence, and our sorrow for the price you have been forced to pay. At the same time, as Mainlanders, we would like to thank you for all you have done. Thank you - you are not only fighting for the freedom of Hong Kong, you are fighting for ours as well.

The Communists have been in power for 70 years. In these 70 years, the passion and bravery of the Chinese people has been slowly and inexorably worn down to nothing. When the people stay silent in the face of oppression, there can be no freedom. As Mainlanders, we cannot see hope, nor can we even express the deep rage and pain we feel. But your appearance has given us hope, a shining light of freedom in this dark land. You have shown us the true meaning of bravery, righteousness, and civil disobedience. You did not bow in the face of violent oppression.

30 years ago, when Beijing was thrown into a crisis, it was you who gave us the strongest support; 30 years later, when you needed ours the most, what you got was the misunderstanding and mocking words of the Chinese. As citizens, we feel ashamed. However, we want to let you know that there still is a group of Chinese who support you. We too dream of one day living in a just, free, and democratic society. We also dream that the light of modern civilization will one day shine on every Chinese.

Unfortunately, as citizens of the Mainland, we cannot stand with you in your fight for freedom. We dare not even say our names. Forgive us for our cowardice, but we want you to know you are not alone. We stand behind you.

Be careful. When there is life, there is hope.
 8 years ago in Quotes
Take away freedom of speech, and the creative faculties dry up.
 7 years ago in Zitate
Um die Welt empathisch zu erproben, muß es dem Säugling zunächst ermöglicht werden, sich der Umwelt nachhaltig zuzu wenden. Dies kann nur dann geschehen, wenn seine Beziehung zur stimulierenden Umwelt durch niedrige Intensitätswerte gekennzeichnet ist. T. C. Schneirla betont in einer langen Folge von Arbeiten, die in der zusammenfassenden Schrift "Eine evolutionäre und entwicklungsorientierte Theorie der biphasischen Prozesse, die dem Zuwendungs— und Vermeidungsverhalten zugrunde liegen" (1959), daß schon bei der Geburt eine primitive, zweigabelige organische Basis für spätere emotionelle Sinnesstimulation existiert. Niedrige (im relativen Sinn) Stimulusintensitäten lösen Reaktionen der Annäherung aus; hohe Stimulusintensitäten bewirken dagegen das Zurückziehen. Das Differential (Unterschied) im Schwellenreiz für die Muskeln, die diese Bewegungen steuern, wird damit zur Grundlage dieser Verhaltensmuster.

Was dadurch entsteht, ist eine Förderung der empathischen Vorgänge, vorausgesetzt, daß zwischen Säugling und Mutter Zuwendung existiert. Nur dadurch, daß die Mutter dem Kind entgegenkommt, ist die Zufuhr der niedrigen Stimulusintensitäten gesichert. Das ist es, was dem Kind nicht nur sein Leben erhält, sondern ihm auch die Basis für seine empathische Sinnesentwicklung gibt.

Dieses Entgegenkommen sichert dem Kind, daß es nicht von einem Übermaß an Stimulation überwältigt wird. J. L. Fuller (1967) zeigt zum Beispiel in seiner Arbeit über Reizverminderung, daß ein Lebewesen nichts lernen kann, wenn es ihm unmöglich wird, sich in einer Stimulussituation auf wichtige Bestandteile dieser Situation zu konzentrieren, indem es andere Elemente ignoriert.

Hier haben wir die wesentliche Substanz des Lernens des Eigenen. Damit es geschehen kann, ist eine Unterscheidung notwendig. Diese kann nicht zustandekommen, wenn die innere Reaktionsbereitschaft ihren entsprechenden auslösenden Stimulus nicht finden kann.

Eine Mutter, die ihr Kind intuitiv vor Reizüberflutung beschützt, legt in ihm den Grundstock, aus dem eigenen Selbst heraus lernen zu können. Wenn die Mutter dazu nicht in der Lage ist, wird sein Bewußtsein entweder von der Erfahrung der Hilflosigkeit beherrscht, die es zu einem Versager macht, oder das Gefühl des Ausgeliefertseins wird verdrängt und vom sich bildenden Selbst gespalten. Mit solch einer Lösung muß alles, was an die Situation erinnert, in der die Erfahrung der Hilflosigkeit gemacht Wurde (wie zum Beispiel die empathische Erfahrung des Kindes und damit sein Menschlichsein), ausgeschaltet werden. Auf diese Weise werden ganze Teile seines angehenden Seins vom Bewußtsein abgespalten. Um diese Spaltung dann aufrechtzuerhalten, muß Hilflosigkeit zum Objekt der Ablehnung und des Hasses werden. Sie ist es, die einen bedroht, und nicht die Situation, die sie verursacht hat. So rächt man sich dauernd an allem, was die eigene Hilflosigkeit hervorrufen könnte. Deswegen verachtet man Hilflosigkeit bei anderen. Dieses Verachten verbirgt die dahinter stehende eigene Angst und fördert zugleich die Haltung des Verachtens und die Notwendigkeit einer kompensierenden Ideologie der Macht und des Herrschens. Auf diese Weise treten die Opfer auf die Seite ihrer Unterdrücker, um neue Opfer zu finden: ein endloser Prozeß, durch den der Mensch verunmenschlicht wird.

Und so wird alles, was zu einem eigenen Ansatz zur Autonomie führen könnte, gehaßt. Der unablässige Drang nach Erfolg und Leistung tritt an die Stelle der Autonomie. Aber Autonomiebestrebungen werden nicht nur abgelehnt, weil sie solche Menschen an ihre eigene Unterwerfung erinnern könnten. Vielmehr ist es so, daß wirkliche Autonomie die Machtspiele entlarvt, an die man sich, um der Hilflosigkeit zu entkommen, angepaßt hat. Da wir alle bis zu einem gewissen Grad solchen Vorgängen unterworfen sind, ist das Resultat eine allgemeine Tendenz zur Verunmenschlichung, auch wenn wir sie als solche gar nicht wollen.
"Der Verrat am Selbst"
 1 decade ago in Zitate
Der effektivste Weg, Demokratie zu beschränken, ist das Treffen von Entscheidungen von der öffentlichen Sphäre hin zu Institutionen zu verlagern, die nicht zur Rechenschaft gezogen werden können: Könige und Prinzen, Priesterkasten, Militärjuntas, Parteidiktaturen, oder moderne Unternehmen.
 5 years ago in Quotes
Not to speak is to speak.
Not to act is to act.
 9 years ago in Quotes
The fact that millions of people share the same vices does not make these vices virtues, the fact that they share so many errors does not make the errors to be truths, and the fact that millions of people share the same form of mental pathology does not make these people sane.
 9 years ago in Zitate
Ich lege hier für den Fall meines Todes das Bekenntnis ab, daß ich die deutsche Nation wegen ihrer überschwenglichen Dummheit verachte, und mich schäme, ihr anzugehören.
 1 decade ago in Quotes
The squirrel that you kill in jest, dies in earnest.
 1 decade ago in Zitate
Vor allem dürfen wir nicht dem Blick des SS-Mannes begegnen.

Die Feuchtigkeit des Auges, die Fähigkeit des Urteils, das ist es, was zum Töten reizt. Glatt muß man sein, uninteressant, schon abgestumpft. Jeder trägt seine Augen vor sich her wie eine Gefahr.
"Das Menschengeschlecht"
Seite 325
 4 years ago in Zitate

Spruch

Laß die wilden Tiere
in Ruh:
Keines mordet
wie du
 4 years ago in Quotes
Success today has to be defined in formal or quantifiable terms not because anyone actually consciously chose to do it, but because it's the only way you can put it in a computer, which actually was supposed to exist to empower people. It's pretty sad honestly.
 7 years ago in Zitate
Es ist nicht so sehr der Stacheldraht wie die fabrizierte und kunstvoll hergestellte Unwirklichkeit derer, die er einzäunt, welche zu so ungeheuerlichen Grausamkeiten provoziert und die Vernichtung schließlich als eine durchaus normale Maßnahme erscheinen läßt. Nichts von dem, was sich in den Lagern abgespielt hat, ist uns unbekannt aus perversen und bösartigen Phantasiewelten. Was so schwer zu verstehen ist, ist gerade der Umstand, daß diese grausigen Verwirklichungen sich nicht weniger in einer Phantomwelt abspielen als jene Phantasien, in einer Welt nämlich, in der es weder Konsequenzen noch Verantwortungen gibt, so daß schließlich weder Peiniger noch Gepeinigte und am wenigsten Außenstehende begreifen können, daß es sich um mehr handelt als ein grausames Spiel oder einen dummen Traum.

Die Filme, die die Allierten nach Kriegsende in Deutschland und im Ausland liefen ließen, haben nur zu deutlich erwiesen, daß der Irrsinns- und Irrealitätscharakter der photographierten Begebenheiten aller reinen Reportage standhält. Für den unbefangenen Zuschauer kommt ihnen etwas soviel Überzeugungskraft zu wie den Photographien mysteriöser Substanzen in spiritistischen Sitzungen. [160] Der gesunde Menschenverstand reagierte auf die Greuel von Buchenwald oder Auschwitz mit dem plausiblen Argument: "Was müssen die Leute nur angestellt haben, daß dies mit ihnen geschah?" Oder, in Deutschland und Österreich inmitten der Hungersnot, der Überbevölkerung und des allgemeinen Hasses: "Wie schade, dass man nicht mehr Juden vergast hat!" Oder überall mit dem Kopfschütteln des Mißtrauens genen einen besonders unwirksamen Propagandatrick.

[Fußnote 160: Es ist nicht unwichtig, sich klarzumachen, daß alle Aufnahmen von Konzentrationslagern insofern irreführend sind, als sie Lager im letzten Stadium zeigen, im Moment des Einmarsches der allierten Truppen. Vernichtungslager gab es in Deutschland selbst nicht, und alle Vergasungsanlagen waren zu diesem Zeitpunkt bereits demontiert. Andererseits ist gerade das, was auf die Allierten so empörend wirkte und das Grauen der Filme ausmacht, nämlich die zu Skeletten abgemagerten Menschen, für die deutschen Konzentrationslager nicht typisch gewesen; Vernichtungen wurden systematisch durch Gas, nicht durch Verhungern betrieben. Der Zustand der Lager war eine Folge der Kriegsereignisse in den letzten Monaten: Himmler hatte die Evakuierung aller Vernichtungslager im Osten angeordnet, die deutschen Lager dadurch außerordentlich überlastet, und er war nicht mehr in der Lage, die Ernährung innerhalb Deutschlands selbst sicherzustellen.]

Wenn die Propaganda der Wahrheit ihrer Ungeheuerlichkeit wegen den noch normalen Spießbürger nicht überzeugt, so hat sie eine desto gefährlichere Wirkung auf diejenigen, welche aus ihren eigenen Phantasiemöglichkeiten wissen, daß sie so etwas tun könnten, und aus diesem Grunde nur zu froh sind, an die Realität des Gezeigten zu glauben. Urplötzlich stellt sich heraus, daß, was die menschliche Phantasie seit Jahrtausenden in ein Reich jenseits menschlicher Kompetenz verbannt hat hatte, tatsächlich herstellbar ist. Hölle und Fegefeuer und selbst ein Abglanz ihrer ewigen Dauer können errichtet werden, indem man Menschen mit den modernsten Mitteln der Destruktion und der Heilkunst unendlich lange sterben läßt. Was diesen Typen, von denen es in jeder Großstadt sehr viel mehr gibt, als wir gerne wahrhaben möchten, beim Anblick dieser Filme oder beim Lesen jener Reportagen aufgeht, ist, daß die Macht des Menschen größer ist, als sie sich einzugestehen wagten, und daß man höllische Phantasien realisieren kann, ohne daß der Himmel einstürzt und die Erde sich auftut.
"Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft", S. 653 f.
 3 years ago in Quotes
The purpose of life is not to be happy at all. It is to be useful, to be honorable. It is to be compassionate. It is to matter, to have it make some difference that you lived.
 5 years ago in Quotes
All big changes of the world come from words.
 1 decade ago in Quotes
There are significant strategic interests [in Oceania], and there's a lot of stuff going on that's important. Not just the United States. For example, France is doing some really vicious things there, in fact they're just wiping out islands because they want them for nuclear tests. And when the socialist government in France is asked, "Why to do this?", they say, "Well look, we have to have nuclear tests." Well, if you have to have nuclear tests, why not have them in southern France? [audience laughter] Why have them in some island in the Pacific?

Well, the answer to that is clear, after all they're just a bunch of little brown people or something. But you can't say that exactly, especially if you're a socialist, so something else is said.
 1 decade ago in Quotes
I know the capacity that is there to make tyranny total in America, and we must see to it that this agency and all agencies that possess this technology operate within the law and under proper supervision, so that we never cross over that abyss. That is the abyss from which there is no return.
 1 decade ago in Quotes
The machine does not isolate man from the great problems of nature but plunges him more deeply into them.
 2 years ago in Quotes
Violence can always destroy power; out of the barrel of a gun grows the most effective command, resulting in the most instant and perfect obedience. What never can grow out of it is power.
"Crises of the Republic: Lying in Politics; Civil Disobedience; On Violence; Thoughts on Politics and Revolution"
 1 decade ago in Quotes
The course our city runs is the same towards men and money.
She has true and worthy sons.
She has fine new gold and ancient silver,
Coins untouched with alloys, gold or silver,
Each well minted, tested each and ringing clear.
Yet we never use them!
Others pass from hand to hand,
Sorry brass just struck last week and branded with a wretched brand.
So with men we know for upright, blameless lives and noble names.
These we spurn for men of brass...
"The Frogs" (405 BC)