7 years ago in Quotes
All the guys at the bar, Jimmy, all the girls; they don't show up at your wake. Not because they don't like you. But because, they never knew your last name. Then a month later, someone tells them, "Oh, Jimmy died." "Jimmy who?" "Jimmy the Cop." "Ohhh," they say, "him". And all the people on the job, all those people you spent all the hours in the radio cars with, the guys with their feet up on the desk, tellin' stories, who shorted you on your food runs, who signed your overtime slips. In the end, they're not gonna be there either. Family, that's it. Family, and if you're lucky, one or two friends who are the same as family. That's all the best of us get. Everything else is just...
"The Wire"
 7 years ago in Quotes
This drug thing, this ain't police work. I mean, I can send any fool with a badge and a gun to a corner to jack a crew and grab vials. But policing? I mean you call something a war, and pretty soon everyone is going to be running around acting like warriors. They gonna be running around on a damn crusade, storming corners, racking up body counts. And when you at war, you need a fucking enemy. And pretty soon, damn near everybody on every corner is your fucking enemy. And soon, the neighborhood you're supposed to be policing, that's just occupied territory. You follow this? [..] Okay The point I'm making is this: Soldiering and policing, they ain't the same thing. And before we went and took the wrong turn and start up with these war games, the cop walked a beat, and he learned that post. And if there were things that happened on that post, where there be a rape, a robbery, or a shooting, he had people out there helping him, feeding him information. But every time I came to you, my DEU sergeant, for information, to find out what's going on out on them streets... all that came back was some bullshit. You had your stats, your arrests, your seizures, but don't none of that amount to shit when it comes to protecting the neighborhood now, do it?
"The Wire"
 7 years ago in Quotes
All this death, you don't think it ripples out? You don't even know what the fuck I'm talking about. I was a few years ahead of you at Edmondson, but I know you remember the neighborhood, how it was. We had some bad boys, for real. Wasn't about guns so much as knowing what to do with your hands. Those boys could really rack. My father had me on the straight, but like any young man, I wanted to be hard too, so I'd turn up at all the house parties where the tough boys hung. Shit, they knew I wasn't one of them. Them hard cases would come up to me and say, "Go home, schoolboy, you don't belong here." Didn't realize at the time what they were doing for me. As rough as that neighborhood could be, we had us a community. Nobody, no victim, who didn't matter. And now all we got is bodies, and predatory motherfuckers like you.
"The Wire"
 7 years ago in Quotes
I'll swallow a lie when I have to; I've swallowed a few big ones lately. But the stat games? That lie? It's what ruined this department. Shining up shit and calling it gold so majors become colonels and mayors become governors. Pretending to do policework while one generation fucking trains the next how not to do the job.
"The Wire"
 7 years ago in Quotes
The rise of the natural sciences is credited with a demonstrable, ever-quickening increase in human knowledge and power; shortly before the modern age European mankind knew less than Archimedes in the third century B.C., while the first fifty years of our century have witnessed more important discoveries than all the centuries of recorded history together. Yet the same phenomenon is blamed with equal right for the hardly less demonstrable increase in human despair or the specifically modern nihilism which has spread to ever larger sections of the population, their most significant aspect perhaps being that they no longer spare the scientists themselves, whose well-founded optimism could still, in the nineteenth century, stand up against the equally justifiable pessimism of thinkers and poets. The modern astrophysical world view, which began with Galileo, and its challenge to the adequacy of the senses to reveal reality, have left us a universe of whose qualities we know no more than the way they affect our measuring instruments, and — in the words of Eddington — "the former have as much resemblance to the latter as a telephone number has to a subscriber." Instead of objective qualities, in other words, we find instruments, and instead of nature or the universe — in the words of Heisenberg — man encounters only himself.

[The German physicist Werner Heisenberg has expressed this thought in a number of recent publications. For instance: "Wenn man versucht, von der Situation in der modernen Naturwissenschaft ausgehend, sich zu den in Bewegung geratenen Fundamenten vorzutasten, so hat man den Eindruck, ... dass zum erstenmal im Laufe der Geschichte der Mensch auf dieser Erde nur noch sich selbst gegenübersteht ... , daß wir gewissermassen immer nur uns selbst begegnen" (Das Naturbild der heutigen Physik [1955], pp. 17-18). Heisenberg's point is that the observed object has no existence independent of the observing subject: "Durch die Art der Beobachtung wird entschieden, welche Züge der Natur bestimmt werden und welche wir durch unsere Beobachtungen verwischen" (Wandlungen in den Grundlagen der Naturwissenschaft [1949], p. 67).]
"Vita Activa"
 7 years ago in Zitate
Niemand wird den ungeheuren Zuwachs an Wissen und Mach leugnen, den die Entwicklung der Naturwissenschaften dem Menschen eingetragen hat; kurz vor dem Anbruch der Neuzeit wußte die europäische Menschheit weniger als Archimedes im dritten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung, und die ersten fünfzig Jahre unseres Jahrunderts enthalten eine größere Anzahl entscheidender Entdeckungen als alle Jahrhunderte der uns bekannten Geschichte zusammengenommen. Aber wer wüßte nicht, daß man die gleiche Entwicklung mit kaum weniger Recht auch für das nachweisliche Anwachsen der Verzweiflung, für die Entzauberung der Welt, für die Entstehung des Nihilismus, der ein spezifisch neuzeitliches Phänomen ist, verantwortlich machen kann, daß diese einst esoterischen Phänomene sich immer breiterer Bevölkerungsschichten bemächtigt haben, und daß heute - vielleicht das bezeichnendste Symptom für die Unvermeidlichkeit dieser Begleiterscheinungen - auch die Forschung selbst, deren begründeter Optimismus sich noch im neunzehnten Jahrhundert so auffallend von dem nicht weniger gerechtfertigten Pessimismus der Denker und Dichter abhob, von ihnen nicht mehr verschont ist. Das Naturbild der modernen Physik, dessen Anfänge man bis auf Galileo zurückverfolgen kann und das dadurch entstand, daß das Vermögen des menschlichen Sinnesapparats, Wirklichkeit zu vermitteln, in Frage gestellt wurde, zeigt uns schließlich ein Universum, von dem wir nicht mehr wissen, als daß es in bestimmter Weise unsere Meßinstrumente affiziert; und das, was wir von unseren Apparaten ablesen können, sagt über die wirklichen Eigenschaften, in dem Bilde Eddingtons, nicht mehr aus, als eine Telephonnummer von dem aussagt, der sich meldet, wenn wir sie wählen. Anstatt mit objektive Eigenschaften, mit anderen Worten, finden wir uns mit den von uns selbst erbauten Apparaten konfrontiert, und anstatt der Natur oder dem Universum begegnen "wir gewissermaßen immer nur uns selbst".
"Vita Activa"
 7 years ago in Musik

Augen auf

by SIDO
(click image to load video)
 7 years ago in Musik
(click image to load video)
 7 years ago in Musik
by Hans Söllner
(click image to load video)
 7 years ago in Zitate
Es ist möglicherweise der spektakulärste Moment des Widerstands des zwanzigsten Jahrhunderts, der mir einfällt.. die Tatsache, dass fünf kleine Kinder, im Rachen des Wolfes, wo es wirklich darauf ankam, die ungeheure Courage hatte, zu tun, was sie taten, ist spektakulär für mich. Ich weiß, dass die Welt besser ist, weil sie da waren, aber ich weiß nicht warum.
 7 years ago in Zitate
Ein Mittel, durch das sowohl die Spaltung des Selbst als auch Gewalttätigkeit in unserem Leben entstehen und erhalten werden, ist die Abstraktion. Teilweise ist es die Überschätzung der Intelligenz, die zur Glorifikation des abstrakten Denkens - abgetrennt von Leidenschaft, Enthusiasmus und Aufrichtigkeit — geführt hat. Søren Kierkegaard bemerkte 1846, daß wenn die Intelligenz dergestalt überschätzt wird, sie die Wirklichkeit in gleichsam stellvertretende Ideen hinein tramformiert (Kierkegaard, 1962). Diese Verwandlung führt dann dazu, daß Ideen, die von der Logik ihrer eigenen Verhältnisse her als Ideen bestimmt werden, dadurch eine Art höhere »Realität« beanspruchen, die sich von den wirklichen Vorgängen, denen sie entsprechen sollten, weit entfernen kann.

Auf diese Weise wird unser Leben durch eine Logik bestimmt, die wenig mit der Wirklichkeit der menschlichen Leidenschaft, des Enthusiasmus oder der Aufrichtigkeit zu tun hat. Deswegen schrieb Kierkegaard, daß solche abstrakten Vorgänge »die wirkliche Situation in unwirkliche Tricks und Realität in ein Spiel« verwandeln. Die Konsequenzen solcher Vorgänge zerstören unseren Geist und unsere Möglichkeiten als Menschen, gerade weil Abstraktion sich dafür eignet, Gefühle auszufiltern. Dadurch wird die Abstraktion selbst zum Mittel unserer Destruktivität und insbesondere Unserer verleugneten Destruktivität. Indem Ideen Vorgänge vertreten können, ohne die wirklichen Bedürfnisse und Beweggründe in Betracht zu ziehen, verlieren wir den Zugang zu ihnen, und unsere Sicht wird eine reduzierte und eingeschränkte, ohne daß wir uns dessen bewußt sein müssen. Aber eine reduzierte Wahrnehmung — sie mag zwar als wissenschaftlich gelten und dem Menschen kurzfristig Beherrschung und Erfolg bringen — muß unvermeidlich destruktiv auf das Leben wirken.

Einerseits ist es also die Abstraktion selbst, die zur Destruktivität führen kann; andererseits dient sie der Verleugnung jener Destruktivität, die sich unvermeidlich in jedem aufbaut und insbesondere dort, wo man von sich selbst und seinen Gefühlen getrennt ist. Esist ein bösartiger Kreislauf. Jemehr unser Denken von Abstraktionen erfüllt ist, desto weniger Zugang haben wir zur Realität unseres Gefühlslebens und zu seinen destruktiven Ausläufern. Zum Beispiel können wir uns dem »Fortschritt« widmen, ohne merken zu müssen, daß wir da dadurch die Umwelt oder andere Menschen zerstören können. Die Logik der Abstraktion erlaubt uns, unser persönliches Involviertsein von den jeweiligen Resultaten abzutrennen. Es ist alles für den »Fortschritt« oder für die »Sicherung« des Friedens etc. Die Abstraktion dient der Depersonalisation, der Entfremdung von peinlichen und schmerzhaften Gefühlen. Und indem die Gesellschaft solch einen Vorgang (wie den Fortschritt) als erstrebenswert erklärt und dadurch auch jeden, der diesbezüglich Fragen hat, suspekt macht — zum Verräter am Fortschritt — verbirgt die dahinter stehende Ideologie unser Gespalten-Sein. Dadurch wird aus der »Realität« ein boshaftes Spiel: Was dem Menschen wirklich angetan wird, zählt nicht.
"Der Verrat am Selbst"
 7 years ago in Zitate
Auch in der Tierforschung hat das Verneinen dieser Autonomietriebe zu verzerrten und falschen Ergebnissen geführt. 1967 zeigte der amerikanische Zoologe J. L. Kavanau in einer methodenkritischen Studie, daß experimentelle Situationen oft eher arrangiert werden, um vorgefaßte Ideen der Forscher zu bestätigen, als daß sie über die tatsächlichen Reaktionen der Versuchstiere (und ihren bedeutungsmäßigen Hintergrund) Aufschluß geben. Tiere zum Beispiel, die (aus Gründen der Anordnung) zum Zweck des Experimentierens in eine ihre Lebensbedingungen einschränkende Situation gezwungen werden, zeigen Reaktionen, die vom Beobachter als fehlerhaft eingestuft werden. Aus der Perspektive des Verhaltens der entsprechenden Tiere jedoch stellen diese »fehlerhaften« Verhaltensweisen bereichernde Variationen innerhalb ihrer für das Experiment einförmig gehaltenen Umgebung dar. Was für das Tier eine adaptive Reaktion gegenüber einschränkenden Lebensbedingungen ist, die zum Beispiel im Labyrinthlernen seinen Lebensbereich durch Abweichung und Anderung erweitern, ist für den Beobachter »fehlerhaftes« Verhalten, das über Lernprozesse oder biologische Bedürfnisse des Tieres Auskunft geben soll. Der Forscher muß ja das Verhalten des Tieres vom Standpunkt seines theoretischen Bezugsrahmens aus sehen, das Leben und die Lebendigkeit des Tieres als solche interessieren ihn nicht. Die »Fehler« des Tieres sind hier Artefakte einer mehr forscherspezifischen als tierspezifischen Versuchsanordnung. Was Kavanau illustriert und was die meisten Tierforscher ihrer eigenen Vorurteile wegen verneinen müssen, ist der unabweisbare Sachverhalt, daß im Leben Kräfte auftreten, die sich dem Auferlegen zwangsmäßiger Bedingungen entgegenstellen.

[..]

Triebe wurden als unveränderliche und im Grunde bösartige Instinkte angesehen, die nur durch den Sozialisierungsprozeß zurückgehalten werden können (A. Gruen und M. Hertzman, 1972). Nicht nur wurde die Anpassung an die gegebene Realität zum Ziel der Entwicklung, sondern das Pathologische wurde als ein Versagen verstanden, sich der Realität anzupassen. Die Validität dieser Realität wurde nicht in Frage gestellt. Die Schuld am Kranksein trug der Kranke selbst. Daß das Pathologische angesichts pseudo-sozialer Realitäten manchmal die einzige Art sein könnte, Autonomie überhaupt aufrechtzuerhalten, lag völlig außerhalb des Rahmens solch einer Denkweise.
"Der Verrat am Selbst"
 7 years ago in Zitate
Um die Welt empathisch zu erproben, muß es dem Säugling zunächst ermöglicht werden, sich der Umwelt nachhaltig zuzu wenden. Dies kann nur dann geschehen, wenn seine Beziehung zur stimulierenden Umwelt durch niedrige Intensitätswerte gekennzeichnet ist. T. C. Schneirla betont in einer langen Folge von Arbeiten, die in der zusammenfassenden Schrift "Eine evolutionäre und entwicklungsorientierte Theorie der biphasischen Prozesse, die dem Zuwendungs— und Vermeidungsverhalten zugrunde liegen" (1959), daß schon bei der Geburt eine primitive, zweigabelige organische Basis für spätere emotionelle Sinnesstimulation existiert. Niedrige (im relativen Sinn) Stimulusintensitäten lösen Reaktionen der Annäherung aus; hohe Stimulusintensitäten bewirken dagegen das Zurückziehen. Das Differential (Unterschied) im Schwellenreiz für die Muskeln, die diese Bewegungen steuern, wird damit zur Grundlage dieser Verhaltensmuster.

Was dadurch entsteht, ist eine Förderung der empathischen Vorgänge, vorausgesetzt, daß zwischen Säugling und Mutter Zuwendung existiert. Nur dadurch, daß die Mutter dem Kind entgegenkommt, ist die Zufuhr der niedrigen Stimulusintensitäten gesichert. Das ist es, was dem Kind nicht nur sein Leben erhält, sondern ihm auch die Basis für seine empathische Sinnesentwicklung gibt.

Dieses Entgegenkommen sichert dem Kind, daß es nicht von einem Übermaß an Stimulation überwältigt wird. J. L. Fuller (1967) zeigt zum Beispiel in seiner Arbeit über Reizverminderung, daß ein Lebewesen nichts lernen kann, wenn es ihm unmöglich wird, sich in einer Stimulussituation auf wichtige Bestandteile dieser Situation zu konzentrieren, indem es andere Elemente ignoriert.

Hier haben wir die wesentliche Substanz des Lernens des Eigenen. Damit es geschehen kann, ist eine Unterscheidung notwendig. Diese kann nicht zustandekommen, wenn die innere Reaktionsbereitschaft ihren entsprechenden auslösenden Stimulus nicht finden kann.

Eine Mutter, die ihr Kind intuitiv vor Reizüberflutung beschützt, legt in ihm den Grundstock, aus dem eigenen Selbst heraus lernen zu können. Wenn die Mutter dazu nicht in der Lage ist, wird sein Bewußtsein entweder von der Erfahrung der Hilflosigkeit beherrscht, die es zu einem Versager macht, oder das Gefühl des Ausgeliefertseins wird verdrängt und vom sich bildenden Selbst gespalten. Mit solch einer Lösung muß alles, was an die Situation erinnert, in der die Erfahrung der Hilflosigkeit gemacht Wurde (wie zum Beispiel die empathische Erfahrung des Kindes und damit sein Menschlichsein), ausgeschaltet werden. Auf diese Weise werden ganze Teile seines angehenden Seins vom Bewußtsein abgespalten. Um diese Spaltung dann aufrechtzuerhalten, muß Hilflosigkeit zum Objekt der Ablehnung und des Hasses werden. Sie ist es, die einen bedroht, und nicht die Situation, die sie verursacht hat. So rächt man sich dauernd an allem, was die eigene Hilflosigkeit hervorrufen könnte. Deswegen verachtet man Hilflosigkeit bei anderen. Dieses Verachten verbirgt die dahinter stehende eigene Angst und fördert zugleich die Haltung des Verachtens und die Notwendigkeit einer kompensierenden Ideologie der Macht und des Herrschens. Auf diese Weise treten die Opfer auf die Seite ihrer Unterdrücker, um neue Opfer zu finden: ein endloser Prozeß, durch den der Mensch verunmenschlicht wird.

Und so wird alles, was zu einem eigenen Ansatz zur Autonomie führen könnte, gehaßt. Der unablässige Drang nach Erfolg und Leistung tritt an die Stelle der Autonomie. Aber Autonomiebestrebungen werden nicht nur abgelehnt, weil sie solche Menschen an ihre eigene Unterwerfung erinnern könnten. Vielmehr ist es so, daß wirkliche Autonomie die Machtspiele entlarvt, an die man sich, um der Hilflosigkeit zu entkommen, angepaßt hat. Da wir alle bis zu einem gewissen Grad solchen Vorgängen unterworfen sind, ist das Resultat eine allgemeine Tendenz zur Verunmenschlichung, auch wenn wir sie als solche gar nicht wollen.
"Der Verrat am Selbst"
 7 years ago in Zitate
Die Art der persönlichen Integration - oder ihr eigentlicher Mangel - ist eine Folge der Entwicklungsmöglichkeiten für Autonomie, die in der Lebenssituation enthalten sind. Eine Fehlentwicklung der Autonomie wird dadurch zum Kern des Pathologischen und letzten Endes des Bösen im Menschen.

Das Ringen um Autonomie fördert die Lebendigkeit. In dem Grad, in dem der gesellschaftliche Sozialisierungsprozeß aber Autonomie blockiert, wird dieser Prozeß selbst Erzeuger des Bösen, das er zu verhindern sucht. Wenn die Liebe der Eltern sich so entstellt, daß sie Unterwerfung und Abhängigkeit fordert, um sich bestätigt zu fühlen, dann wird gesellschaftliche Anpassung zu einer Probe der Gehorsamkeitsleistung. Das daraus resultierende Streben bringt den Verlust der wahren Gefühle mit sich. Der Mensch wird zur eigenen Quelle des Bösen. Das Paradoxe unseres Seins jedoch ist, daß das Versagen der Autonomie auch ein Nicht—Versagen darstellen kann. Autonomie kann nämlich in den Untergrund gehen und sich durch Unterwerfung und Unterwürfigkeit, durch das Sich-dem—Willen—eines—anderen-Ausliefern, verstecken. Darin liegt Hoffnung.
"Der Verrat am Selbst"
 7 years ago in Quotes
The emergence of the stranger and his externalization stands in direct relationship to the degree of impairment of that which is most personal - namely, a person's identity. But how can inner development take place in children if everything that makes up their individuality is rejected and made foreign? Then identity is reduced to adaptation to those external circumstances that insure a child's psychic survival. Children do everything to fulfil their parents' expectations, and the way they do this is to identify with their parents, but then the child's individuality is replaced by a foreign element. That is why the 18th Century English poet Edward Young wrote: "We are born as originals, die as copies".

An identity that develops in this manner is not oriented to its own needs but to the will of an authority.

[..]

I want to emphasize that the "stranger" in us is bred by a culture that won't accept the spontaneous expression of children's aliveness and vitality. This aspect of a culture gives rise to violent behavior and is responsible for the development of deficient identities. Personalities formed by the processes producing the inner stranger were never able to develop trust as an underlying component of their personality. Instead, they take on a "false identity" that makes them idealize repressive authorities in the hope that they will be rescued by the very people who are their tormentors.

Under such circumstances there cannot be an interior life that is able to protect us from that "abstract nakedness" of being human which Hannah Arendt (1973) spoke of. This nakedness is exposed when a true identity is prevented from developing and its place is taken by a false identity based on outer achievement, an identity that falls apart when the social context makes such achievement impossible.

The stranger is the real victim within us. The self has been distorted through being obedient, which makes it almost impossible to recognize what is really happening. Obedience, one could say, serves to subordinate oneself to the oppressor but also to disguise his deeds. In other words, obedience reinforces power, making it impossible to direct one's bottled-up rage against those who are responsible for it. But the rage is there as is the hatred for the victim in us, who must be rejected as foreign in order to accommodate those in power.

[..]

If a child finds no response in this "dance of the eyes," it is just as fear-inspiring as a physical threat. Murder is therefore not only a physical act but a psychic one as well.

When children are exposed to this kind of inner terror they must do everything possible to survive. This leads to what Ferenczi (1984) described in 1932 as the transformation of anxiety and terror into a feeling of security. This process originates in a social environment that allows adults to exploit children's dependence in order to advance their own feeling of self-worth and leads children to quickly reject their own feelings and perceptions for the sake of preserving their vitally essential bond with the care-giving adult. A child does this by submitting totally to the adult's expectations. Ferenczi puts it as follows:

"Children feel physically and morally helpless; their personality is not sufficiently consolidated for them to be able to protest even in their thoughts. The adult's overwhelming power and authority makes them mute, often robbing them of their senses. Yet their fear, when it reaches a peak of intensity, automatically forces them to submit to the will of the aggressor, to intuit and obey his every wish, to forget themselves entirely, to identify totally with the aggressor."

Such identification not only causes victims to ally themselves with their victimizers but to idealize them as well. In the eyes of the victim the victimizer appears to be a source of security. At the same time the victim begins to feel his or her pain as weakness because the victimizer forbids these feelings. If he were to become aware of his victim's pain, he would feel guilty. That is something the victimizer must avoid by inflicting further violence. Yet the pain and resulting rage persist in the victim, only this time the rage is turned against the self, which is now experienced as foreign. It is part of the normal process of adaptation to direct this rage against the external stranger. The ubiquity of this phenomenon determines the course of human history.

[..]

And so one passes on one's own victimization through the act of punishing the stranger out there, the one identified as being everything one has learned to hate in oneself. The result is what we characterize as normal behavior in our culture: the life-long attempt to gain control over the painful part of our nature - the part of us that we have lost and that keeps on making us feel impotent and helpless - by making victims of others in order to punish them for the pain we are not permitted to feel and for the victim in us that we are not allowed to be.
 7 years ago in Quotes
I think we've gone well past the equilibrium point between ease of use and computer literacy, to the point that we are now disempowering users rather than helping them. If someone record a video on their phone and want to share it we know it's just a file on a disk, but most users don't, to them it's just a video that appears in a list in an app. We know a file can be copied, modified, shared, etc, but all they can do is what the share button on the phone's UI allows them to do, like upload to youtube. Even if they had a youtube clone owned by themselves or a friend they wouldn't know how to upload it.

I saw it with my mother going through photos she took on her digital camera, she's a slave to the software that came with the camera and the features it provides. She doesn't access the file, she goes through a UI to view the images and manipulate them. If she wants to post them to facebook she does that through the UI. When the camera dies and is replaced she has to relearn a different software package whereas if she'd managed her files through explorer like we probably do then the knowledge would be transferable.

Unless we start teaching computer fundamentals better and expect people to apply that knowledge to do things then we are sliding head first into the world of digital serfdom.
 7 years ago in Favourite Demos

unprogress

by Fairlight
(click image to load video)
Zum Versteinern stehen die Leute Schlange
Wer an die Reihe kommt steigt auf das Trittbrett

Er wirft sein Geldstück ein
und wählt Gesteinsart und Farbe

Er selbst betätigt den Hebel
und hört noch ein leises Zischen

Dann wälzen ihn zwei Gehilfen
in die Allee

Oder man stellt ihn zu Haus auf
im Kreis der Familie

JEDER SEIN EIGENES DENKMAL
liest man im Schlangestehen

Manche stehen so stramm
als wäre es gar nicht mehr nötig
Erich Fried, "Verewigung"
 7 years ago in Quotes
There always seems to be two sides to a genius. Most people look at Jimi Hendrix as this amazing rock/blues musician, which he was. What people don't realize is Jimi Hendrix was probably the most humble musician to ever walk the face of the earth. He was a journey into the soul through the sounds of an instrument. If Jimi Hendrix grew up in today's age and messed around with electronic music the way he played guitar, all these dubstep assholes would bow. Jimi Hendrix didn't have much of an ego, that is what allowed him to become such an amazing musician.
 7 years ago in Quotes
Our swollen budgets constantly have been misrepresented to the public. Our government has kept us in a perpetual state of fear — kept us in a continuous stampede of patriotic fervor — with the cry of grave national emergency. Always there has been some terrible evil at home or some monstrous foreign power that was going to gobble us up if we did not blindly rally behind it by furnishing the exorbitant funds demanded. Yet, in retrospect, these disasters seem never to have happened, seem never to have been quite real.
Address to the Annual Stockholders Sperry Rand Corporation (30 July 1957)